FM-Wahrnehmung - page 28

28
FM - Wahrnehmung
©
aon gmbh – academy of neuroscience
Blutgefäßen, die Uvea, an, die auch eine Pigmentschicht bildet, die der dritten Schicht, der Netzhaut
(Retina) aufgelagert ist. Die Netzhaut ist die Schicht mit den Lichtsinneszellen und verschiedenen
Neuronentypen. Im vorderen Bereich des Auges, dort wo das Licht eintritt, ist die Sklera durchsichtig und
bildet die Hornhaut (Cornea). Die Cornea besitzt keine eigenen Blutgefäße, sie wird über das Kammer-
wasser ernährt, das den Raum zwischen Cornea und der Linse ausfüllt. Die Uvea bildet die Iris, die
zentral die Durchtrittstelle für das Licht, die Pupille freilässt. Der Durchmesser der Pupille wird über zwei
Muskeln in der Iris eingestellt. Die Pigmentierung der Iris bestimmt die Augenfarbe. Die Linse ist über
Bindegewebsfasern, die Zonulafasern, in dem Ciliarkörper aufgehängt, welcher wiederum mit der Sklera
verbunden ist. Er beherbergt einen Ringmuskel, der durch Kontraktion und damit Entlastung der Zonula-
fasern die Form der elastischen Linse reguliert. Zwischen der Linse und der Retina befindet sich der
Glaskörper, eine gallertige Substanz, die mit ihrem Druck die kugelige Form des Auges gewährleistet.
Abb. 3.2
3.2.1 Die Entstehung des Bildes auf der Netzhaut
Um auf dem Augenhintergrund ein Bild zu erzeugen, müssen die Lichtstrahlen, die von einem Punkt des
Gesichtsfeldes ausgehen, so gebündelt werden, dass sie auf der Retina ebenfalls punktförmig abgebildet
werden (Abb. 3.3). Diese Funktion erfüllt der dioptrische Apparat. Er besteht aus der Cornea, dem
Kammerwasser und der Linse. Wenn ein Lichtstrahl auf die Cornea fällt, so wird er in Richtung einer Linie
gebrochen, die senkrecht zur Tangente an der Grenzfläche verläuft, da die Brechungsindices der Cornea
und des Kammerwassers größer sind als der der Luft. Idealerweise werden Lichtstrahlen so gebrochen,
1...,18,19,20,21,22,23,24,25,26,27 29,30,31,32,33,34,35,36,37,38,...85
Powered by FlippingBook